Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Tautz,

am letzten Freitag standen einige Eltern vor den verschlossenen Türen der kommunalen Kindertagesstätten in Völklingen, nachdem man sie am Tag davor mit „Bis morgen!“ verabschiedet hatte. Wie problematisch das für die Familien sein kann, ist sehr gut nachvollziehbar, ebenso, dass der Unmut der Eltern zunimmt: Sie fühlen sich allein gelassen!

Angesichts der aktuellen Streikphase in den städtischen Kitas, die eventuell bis am 11.03. andauern könnte, bitten wir Sie um schnelle Beantwortung folgender Fragen:

1. Eine bürgerfreundliche Stadtverwaltung sollte rechtzeitig über einen Streik informieren, insbesondere wenn dieser öffentliche Dienstleistungen betrifft. Dazu gehören z.B. Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr, bei der Müllabfuhr, in Kitas oder in der Verwaltung (siehe z.B. Mitteilung der Landeshauptstadt Sbr.: https://www.saarbruecken.de/rathaus/presse_und_online/artikeldetail/article-67c857df75820). Warum hat die Völklinger Stadtverwaltung über den Streik der Kitas nicht informiert?

2. Besonders wichtig ist es, nicht nur über den Streik selbst zu informieren, sondern auch über mögliche Notdienste oder Ersatzangebote, falls vorhanden. Daher die Frage: Welche Ersatzangebote bietet die Völklinger Stadtverwaltung an? Gibt es seitens der Stadt andere konkrete Unterstützungsmaßnahmen für Eltern, die auf eine Kinderbetreuung angewiesen sind?

3. Welche Kitas wurden am 07.03. bestreikt?

4. Werden die kommunalen Kitas in dieser Woche weiterhin bestreikt? Wenn ja, welche genau?

5. Gibt es derzeit Hinweise, dass neben den Kindertagesstätten in der aktuellen Lohnrunde weitere kommunale Einrichtungen bestreikt werden?

Abschließend beantragen wir hiermit dieses Thema als Tagesordnungspunkt im öffentlichen Teil der

nächsten BKSS-Ausschusssitzung aufzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen,

gez. von
Sorina Milkovic und Stefan Rabel

Informationsfluss muss besser werden: Eine bürgerfreundliche Stadtverwaltung sollte rechtzeitig über einen Streik informieren