Die CDU Völklingen freut sich Ortsrat übergreifend über den großen Besucherandrang in der Hermann-Neuberger-Halle. Die große Anzahl von BesucherInnen zeugt davon, wie wichtig das Thema für Völklingen aktuell ist. Immer mehr Wildschweine finden den Weg in die bewohnten Gebiete unserer Stadt, die Bedrohung dieser wilden Tiere ist dabei ernst zu nehmen.
Leider, das müssen wir vorweg leider feststellen, sind die Lösungsvorschläge von Seiten der Verwaltung dünn!
Beratung durch einen Experten, wie ein Grundstück Wildschweinsicher gemacht wird, vertreibt die Tiere nur von diesem Gelände und Hilft dem akut betroffenen vielleicht, aber vertreibt die Tiere nicht von unseren Straßen, Plätzen und Parkanlagen sowie von Nachbargrundstücken ohne entsprechende Maßnahmen. Kurz: Das Problem wird nur verlagert.
Eine Jagd sei in den Ortslagen, zumindest im Saarland, auch nicht möglich, so die anwesenden MitarbeiterInnen und Jagdpächter der Stadt.
Nachvollziehbar ist, dass die städtische Försterin Frau Lamy die Wildschweine nach dem Abschuss auch verwerten, also vermarkten möchte und nicht zur Kadaververwertung geben will. Doch wenn sich die Population der Tiere im Jahr um das drei bis vierfache wachsen kann und so aus der Natur in Wohngebiete ausweichen muss, muss der Mensch einschreiten.
Dabei hilft es, wenn Gärten gepflegt bleiben und nicht zu Rückzugsgebieten in Mitten der Ortslage wird. Auch die Entsorgung von potenzieller Wildschweinnahrung muss fachgerecht geschehen, um die Tiere nicht zu locken.
Fragen der Bürgerinnen und Bürger, was erst ein Antrag durch den Fraktionsvorsitzenden der CDU Fraktion im Ortsrat Völklingen Uwe Steffen möglich wurde, wurden nur ausweichend oder mit Hinweisen auf vorher gesagtes beantwortet. Den entstandenen Unmut können wir bestens nachvollziehen.
Doch ist das alles wirklich neu? Nein. Eine wirklich greifbare Lösung kann die Stadtverwaltung nicht vorweisen. Was fehlt ist also nach wie vor ein Gesamtkonzept, während sich die Schweine weiter vermehren und in die Städte ziehen.
Es geht von den Tieren Gefahr aus, sie sind inzwischen angstfrei und lassen sich selbst nicht von Hunden vertreiben. Fest steht: Es muss besser jetzt als morgen gehandelt werden!