Die Fraktionen der CDU im Ortsrat Völklingen und dem Stadtrat der Mittelstadt Völklingen zeigen sich bezüglich der in Völklinger Ortsteilen vermehrt zu beobachtenden Wildschweinrotten aktiv und fordern die Verwaltung zum Handeln auf.

Der Antrag der Ortsratsfraktion:

vom 08.08.2021

Sehr geehrte Damen und Herren,

in den letzten Tagen wurden vermehrt Rotten von Wildschweinen im Stadtteil Fürstenhausen beobachtet, die sich am Tag ihren Weg durch den Ort suchten. So wurden die Schweine unter anderem in der Saarbrücker Straße, der Kurt-Schumacher-Straße und auch vor bzw. neben der Marienkirche (Marienplatz) beobachtet (Bilder und Videoaufnahmen liegen vor).

Obwohl sich besorgte Bürgerinnen und Bürgern an die Verwaltung (Herrn Bürgermeister Sellen, Försterin Frau Lamy) gewendet haben, ist bis dato nichts geschehen. Die Schweine laufen weiter munter und zu allen Tageszeiten durch den Ort.

Noch einmal zur Verdeutlichung und zur Klarstellung dieser Problematik: wir reden hier über eine oder mehrere Rotten von Wildschweinen, die sich seit ca. 2-3 Wochen „im Stadtteil Fürstenhausen aufhalten, nicht im Wald“!

Die CDU Fraktion im Ortsrat beantragt daher für die nächste Sitzung vom Ortsrat Völklingen im öffentlichen Teil folgenden TOP:

„Vorgehen der Stadt Völklingen gegen die Wildschweinplage in den verschiedenen Stadtteilen“.

Wir erwarten in der Sitzung entsprechende Antworten von der Verwaltung bzw. von der Försterin, Frau Lamy.

Uwe Steffen

Fraktionsvorsitzender Fraktion der CDU

Wildschweine sonnen sich in einem Garten
Wildschweine sonnen sich in einem Garten

Der Antrag der Stadtratsfraktion:

vom 08.08.2021

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin, sehr geehrter Herr Bürgermeister,
im Ortskern von Fürstenhausen sind seit einiger Zeit Wildschweine unterwegs und wie sich mittlerweile herausgestellt hat, gehen diese nicht mehr zurück in den Wald sondern lagern auf der brachliegenden Fläche, die zum Teil zur Bebauung des Fürstenhausener Carree‘s vorgesehen ist. Dies führt dazu, daß die Schweine tagsüber in den Gärten der Bürgerinnen und Bürger auftauchen, aber auch auf den Straßen herumlaufen wie ich mit mehreren Videos ( zuletzt heute um 14.30 Uhr ) belegen kann.

Die Ängste der Bevölkerung vor allem aber auch der Familien mit Kindern kann ich sehr gut nachvollziehen und ich bin der Meinung, daß hier dringender Handlungsbedarf besteht. Die Betroffenen haben auch Angst, die Tiere aus ihrem Garten zu vertreiben, da diese dann auf der Straße rumlaufen, Unfälle verursachen und sie sich dann dafür mitverantwortlich fühlen. Die Tiere wiederum finden in ihren Lebensraum – den Wald – nicht mehr zurück, mir ist auch die Rechtslage bekannt,daß ohne besondere Genehmigungen das Problem nicht gelöst werden kann.

Daher fordere ich Sie auf, bei der obersten Jagdbehörde aufgrund des § 4 Abs. 4
des Saarländischen Jagdgesetzes die Genehmigung zur Bejagung von Schwarzwild im befriedeten Gebiet zu beantragen, da ich eine Gefährdung der Bevölkerung sehe und weitere übermäßige Wildschäden verhindern möchte.

Mir ist bewusst, daß dies natürlich nur mit entsprechenden Auflagen und durch ausgebildete Jäger erfolgen kann, aber wir hatten dies vor Jahren auch schon erfolgreich umgesetzt.

Bitte nehmen Sie die Sorgen und Ängste der Bevölkerung ernst und handeln Sie, damit diese Situation schnellstens in Fürstenhausen positiv verändert wird.

In Erwartung Ihrer Stellungnahme
Gisela Rink, stellvertr. CDU Fraktionsvorsitzende

Wildschweinplage in Fürstenhausen – Bejagung von Schwarzwild im befriedeten Bezirk gefordert!