Angesichts der derzeitigen Gruppenzusammenlegung in der Kita Haydnstraße fordert die CDU ein klares Personalkonzept für die städtischen Einrichtungen und beantragt dies als Tagesordnungspunkt in öffentlicher Sitzung für den nächsten Kinder-, Jugend- und Sozialausschuss.
„Es kann nicht sein“, so Gisela Rink, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin im KJS, „dass ich als Mitglied des Einstellungsausschusses einer Personalveränderung im städtischen Kitabereich nach Verwaltungsvorlage zustimmen soll, wenn zugleich für eine dadurch notwendig werdende Nachbesetzung nicht gesorgt ist und dies sogar zu Gruppenschließungen führt. So kann ich nicht mit Kindern und Eltern umgehen, das ist keine verantwortungsvolle Personalpolitik.“
Was war geschehen? Bedingt durch Schwangerschaft und Mutterschutz musste eine Leitungsstelle neu besetzt werden, es gab eine interne Ausschreibung, eine Bewerberin und eine positive Entscheidung im Einstellungsausschuss. Allerdings hatte man wohl vergessen, dass dann die frei werdende Stelle in der Gruppenleitung in der Haydnstraße wieder besetzt werden musste, vor allem angesichts dessen, dass krankheitsbedingt die Personaldecke sowieso sehr knapp ist.
Daher fordert die CDU eine Auflistung über die personelle Situation aller städt. Kitas, aufgegliedert nach Vollzeit – und Teilzeitkräften, Berufsqualifikation, Funktionen und Fluktuation und längerem Krankenstand. Desweiteren wurden im Stellenplan Stellen für sogenannte Springer vorgesehen, um gerade bei Schwangerschaftsvertretungen und in Krankheitssituationen schnell reagieren zu können.
In der KJS Sitzung am 16.9.2020 erhielten die Ausschussmitglieder einen ausführlichen Bericht vom Fachdienst 24, der in der Zuständigkeit der Oberbürgermeisterin liegt, in dem von Personalproblemen nicht die Rede war. Erst durch eine Wortmeldung von anwesenden Eltern wurde der Ausschuss auf die Probleme aufmerksam und der von Gisela Rink diesbezüglich geforderte Bericht wurde zwar von der Oberbürgermeisterin zugesagt, liegt aber bis heute nicht vor. Auch hier fordern wir umgehend die Umsetzung.
„Für uns als CDU stellt sich die Frage, wieso es zu einem solchen personellen Engpass kommen kann, dass in Coronazeiten eine Kindergartengruppe geschlossen wird und die Kinder auf andere Gruppen verteilt werden müssen? Wir brauchen nicht nur Betreuungsplätze sondern wir wollen qualitativ gute Betreuungsplätze für die Kinder unserer Stadt. Daher fordern wir die Oberbürgermeisterin auf, umgehend zum Wohle der Kinder tätig zu werden! Wir als CDU unterstützen gerne, aber hierzu müssen wir auch entsprechend informiert werden und dies ist von Seiten der Oberbürgermeisterin versäumt worden“, so Gisela Rink abschließend.
CDU fordert von der Oberbürgermeisterin klares Personalkonzept für die Kitas in Völklingen