Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

wegen der heraus­ragenden kulturhistorischen Bedeutung und der Lage wurden die Meisterhäuser bereits zu Beginn des Programmteils der Städtebauförderung Stadtteil mit besonderem Entwicklungsbedarf -die soziale Stadt- Ende des Jahres 2001 durch die Stadt von der Saarland-Immobiliengesellschaft erworben. Nach dem Grunderwerb übertrug die Stadt die Meisterhäuser an ihre Wohnungsgesellschaft GSW. Die Ge­mein­nützige Wohnungsbaugesellschaft (GSW) hat danach die Meisterhäuser am Wehr­dener Saarufer an eine private Investorengruppe verkauft.

Der städtebauliche Rah­men­plan für das Untere Wehrden sieht grundsätzlich eine öf­fent­lich wirksame Nutzung zwischen der Kulturhalle und dem Saarufer vor. Aufgrund des baulichen Zustandes hätte die Sanierung der Meisterhäuser schon lange erfolgen müssen. Die Häuser wären, wenn sie nicht denkmalgeschützt wären, längst abgeris­sen worden. Es ist eine Schande und eine Zumutung für die Bewohnerinnen und Bewohner der Saarstraße, da das Unkraut in den Vor­gär­ten und auch hinter den Häu­sern wuchert, die Fenster zerstört und der Gestank von verdorbenem Essen und Müll sich kontinuierlich ver­breitet. Nach neusten Informationen sollen sich auch dort zwi­schen­zeitlich aperiodisch Obdachlose aufhalten.

Sie selbst haben in einem Interview zugegeben, dass der aktuelle Zustand Ihnen ein Dorn im Auge sei.  Ich zitiere: „Die Meisterhäuser in der Saarstraße sind ein wichtiger Be­stand­teil der Modernisierungsstrategie im Unteren Wehrden und bilden einen wich­ti­gen und schützenswerten Bestandteil am Saarufer und des Ortsbildes“.

Im Namen vieler Bürgerinnen und Bürger fordere ich Sie unverzüglich auf, mit den jet­zigen Eigentümern der entsprechenden Meisterhäuser Verbindung aufzunehmen, eine Lösung zu finden, damit der von mir geschilderte Zustand behoben wird. Ich werde den Anwohnerinnen und Anwohner der Saarstraße von dem Inhalt dieses Schreibens Kenntnis geben.

Ich bitte um Überprüfung meines Anliegens und Abgabe einer Stellungnahme.

Freundliche Grüße

Patrick Becker

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