Die Stadtverwaltung berichtete dem Ausschusses für Kinder, Jugend und Soziales, dass 500 Grundschüler in Völklingen großen Bedarf an Sprachförderung zum Erlernen der deutschen Sprache aufweisen. Die CDU fordert die Stadtverwaltung auf, sich um finanzielle Mittel und entsprechende Sprachförder-Programme zu bemühen – hier unser Schreiben an die Oberbürgermeisterin im Wortlaut:

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

wie im letzten KJS von Seiten der Verwaltung berichtet wurde, haben wir derzeit 500 Grundschüler in Völklingen mit großem Bedarf an Sprachförderung zum Erlernen  der deutschen Sprache. Dies ist eine große Herausforderung für unsere Schulen, die tagtäglich mit diesen Problemen konfrontiert werden und nicht nur mit diesen Problemen.

Auch in früheren Jahren gab es schon Kinder, die eingeschult wurden und Sprachdefizite hatten. Aber erschreckend ist die große Anzahl und vor allem, daß Präventivangebote fehlen.

Wir hatten in Völklingen in den kommunalen Kitas das Kikus-Sprachförderprojekt, auf Landesebene das vom Land finanzierte Projekt „Früh Deutsch lernen“ und die vom Bund finanzierten „Sprach-Kitas“. Alle diese Projekte waren sehr erfolgreich und jeder weiß, daß Sprache der Schlüssel für Teilhabe und Bildung ist.

Leider wurde vom Bund das Programm Sprach-Kitas als beendet erklärt.

Die SPD Landesregierung hat auch das bewährte Landesprogramm „Früh Deutsch lernen“, das coronabedingt zunächst nicht mehr so umgesetzt werden könnte, jetzt auslaufen lassen.

Ich bitte Sie, sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin, um Rückmeldung, was ist mit dem Kikus-Projekt, das in unseren städt. Kitas etabliert war?

Gibt es dieses Projekt noch? Wenn ja, in welchen Einrichtungen?

Wenn nein, bitte ich um Begründung

Desweiteren fordere ich Sie auf, sowohl die Bundesseite als auch die Verantwortlichen auf Landesebene in die Pflicht zu nehmen,unsere Kommune finanziell zu unterstützen, um diese  Herausforderung der Bewältigung der Sprachdefizite zu meistern. Wir können diese Kosten als defizitäre Kommune nicht alleine tragen.

Wir können aber auch nicht unsere Kitas und unsere Grundschulen im Regen stehen lassen, alle Kinder haben ein Recht auf Bildung und Sprache ist der Schlüssel für Teilhabe und Bildung für alle.

Desweiteren bitte ich Sie, in der nächsten KJS Sitzung zu berichten,ob und  welche Fördermöglichkeiten zum Bereich Sprachförderung uns zur Verfügung stehen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Gisela Rink, stellvertr. Fraktionsvorsitzende

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